Was ist denn da passiert?
Kaum schaust weg und lässt sie alleine in der Schmiede, kommt was Kleines raus, also wirklich!
Aber mal im Ernst, das Bild zeigt schon eine Tatsache, Schraubstöcke gibt es in allen erdenklichen Größen. Der kleine rote Parallelschraubstock ist jedoch kein Deko-Artikel, nein, der ist durchaus zur Nutzung da, halt für kleine Sachen.
Und schon haben wir einen wichtigen Begriff: "Parallelschraubstock".
Wenn sich die Backen bei diesem Schraubstocktyp öffnen, bleiben sie immer parallel.
Dieser Typ eignet sich um Werkstücke präzise zu spannen. Ein guter Parallelschraubstock ist an der Führung leichtgängig und spielfrei. Hat er zu viel Spiel, dann wird die Führung beschädigt und/oder das Werkstück nicht richtig gespannt.
Meistens wird er für "feinere" Arbeiten benutzt, sprich Feilen, kleine leichte Biegearbeiten,...
Hierfür lässt er sich auch drehen und einige haben auch eine Höhenverstellung, um eine bessere Arbeitsposition für präzise Arbeiten zu erhalten.
Jetzt sind wir ja in einer Schmiede und da ist das mit den "feinen" Arbeiten so eine Sache. Mit dem Schweißbrenner erwärmen, oder gleich das glühende Werkstück in den Schraubstock einspannen und dann noch mit dem 5kg Hammer draufhauen, da ist danach der Parallelschraubstock nicht mehr parallel!
Deswegen gibt es den Schmiedeschraubstock (Flaschenschraubstock) !
Bei dieser Bauart wird die bewegliche Backe nicht über einen Schlitten, wie beim Parallelschraubstock geführt, sondern ist über einen Drehpunkt gelagert. Sobald die Backen geöffnet werden sind sie also nicht mehr parallel.
Nachteile:
Vorteile:
Nach ein paar Ausstellungen hat auch bei uns Zweien ein Lerneffekt eingesetzt.
Warum?
Wir haben unseren Schweißtisch (welcher sogar Schwerlastrollen hat) mit Schraubstock drauf quer über eine Wiese zu unserem Ausstellungsplatz gezogen. Hat funktioniert, aber danach sah die Wiese eher wie ein Acker aus, und fragt nicht wie der Tisch wieder zurückkam. Über Nacht hat er sich einfach "tiefergelegt"!
Die Lösung war ein leichterer Montagetisch auf Rädern und ein leichter Schmiedeschraubstock (7kg).
Kleine Tipps:
Natürlich gibt es noch einige andere Schraubstockarten, wie z.B. Maschinenschraubstöcke...., aber die will ich hier gar nicht behandeln, da sie mit der Schmiedearbeit nicht unbedingt direkt zusammenhängen.
Eine Holzschnitzbank ist nach Definition auch ein Schraubstock, bloß der fackelt dir halt ab, wenn du auf die Idee kommst, ein glühendes Stück Eisen dort einzuklemmen :-) .