In meiner Kindheit war das "Geklapper" der Störche auf dem Unteren Schloss in Ichenhausen im Frühjahr nicht wegzudenken! Es war immer da und im Sommer sind dann die kleinen Störche zu ihren Flugübungen gestartet und bevor der Winter Einzug hielt sind sie in den Süden "abgehauen".
Irgendwann war dann im Frühjahr Stille. Kein Storch weit und breit zu sehen! Wo waren sie?
So blieb es einige Jahre lang. Ein Metallgestell als Nestunterbau (gestiftet von Ernst Jäger im Jahre 1982) auf dem Dach vom Schloss in Ichenhausen war der letzte Zeuge, dass mal Störche da waren. Das alte Nest war damals schon längst entfernt worden.
Dann im Jahre 1984 war es dann soweit. Die Störche kamen zurück und begannen zu brüten!
2013 war dann der "große Regen" und die Störche kamen nach der Futtersuche mit ihrem nassen Gefieder nicht mehr hoch genug, um auf dem Schlossdach zu landen.
Die jungen Störche unterkühlten und verhungerten.
2014 haben dann die Störche den Brutplatz gewechselt und sich einen Strommast am Bahnhof in Ichenhausen ( gleich in der Nähe unserer Telchinen-Schmiede) ausgesucht. Seitdem hatten die Störche ein "Brutnest" am Bahnhof und einen "Zweitwohnsitz" auf dem Schloss.
Diesen "Zweitwohnsitz" haben sie dann bis 2020 im "Luftkampf" hart verteidigt.
Ab dem Jahr brütet nun ein zweites Storchenpaar auf dem Unteren Schloss in Ichenhausen.
Im Jahr 2021 ist dann noch ein weiteres Paar im Boschhorn dazugekommen und hat sich dort ein Nest gebaut.
Die Störche am Bahnhof (bei der Telchinen-Schmiede) bleiben übrigens das ganze Jahr über in Ichenhausen! Es muss schon sehr sehr kalt werden, damit sie mal eine Woche nicht am Nest sind.
Der Großteil der Bilder wurde von Franz E. Zenker gemacht und uns für die Webseite zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!